Paradise Lost
Der Schreck war groß! Zwei Tage vor ihrem zweiten Geburtstag komme ich zur Weide, und Skila kommt nicht zur Begrüßung. Regungslos bleibt sie im Tal stehen, läßt sich das Halfter anlegen, geht aber keinen Schritt mit. Erst als ich das Halfter wieder abgenommen hat und von ihr wegging, kam sie mir nach - aber wie? Langsam, stockend, humpelnd - und der Tierarzt, der natürlich gleich gerufen wurde, bestätigte den furchtbaren Verdacht: Skila hat Hufrehe! Der Hänger wurde geholt und Skila mehr hineingehoben als -geschoben und zum Stall gebracht. Sie bekam einen dicken Verband um die Hufe und eine große Box mit Stroh und dort mußte ich sie dann schweren Herzens alleine lassen. Und dann begann das Überlegen, wie es nun weitergehen soll. Zu ihren Kumpels zurück auf die Weide ging ja nun nicht mehr - warum sie also nicht doch, früher halt als geplant, zur Mama auf den Brunnenhof holen? Am Samstag, ihrem Geburtstag, hatte ich Julia versprochen, deren Jungpferd mit dem Hänger zu holen - als Gegenleistung war sie dann auch bereit, mir zu helfen, Skila zu holen. Mit dem Hänger durchs Hilbachtal zu fahren (um Wendemanöver zu vermeiden), war ja schon abenteuerlich genug.
Die Welt war dann zumindest für Skila wieder weitgehend in Ordnung, als sie dort dann die Mama wiedersehen konnte
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