Weltrettung by horse

Was alles passiert, wenn man unverhofft zu einem Pferd kommt...

25 Juni 2009

Dem Mutigen gehört die Welt


Wenn ich mir schon einen Hänger zulege und meine Rösser damit sicher befördern will, sollte ich auch vor einem Sicherheitstraining nicht zurückschrecken. Morgens um neun sollte man anwesend sein, deswegen habe ich den Hänger auch schon am Vorabend mit nach Hause genommen, um direkt durchstarten zu können, ohne Hektik mit Ankuppeln und so. Hatte den Erfolg, daß ich , kaum vom Parkplatz weggefahren, in der ersten Kurve in eine schmale Seitenstraße dem Müllauto begegnet bin. Sorry - zurücksetzen meinerseits war leider nicht drin. Aber der Müllauto-Fahrer hatte sein Fahrzeug besser im Griff als ich mein Gespann, er hat die Klippe meisterlich bewältig. Der Rest der Fahrt verlief unspektakulär, ich war überpünktlich da und konnte die verbleibende Zeit mit allen möglichen Angstattacken verbringen. Erst gab es etwas Theorie, dann hieß es Slalom fahren - war gar nicht so schlimm -, dann wurde abgekuppelt und wir durften Vollbremsungen üben. Auf griffigem Boden, auf ("schnee"-)glattem und auf unterschiedlichen Belägen. Da rutschte das Herz schon wieder gewaltig in die Hosen. Komischerweise ging aber wieder alles gut - der Bremsweg auf glattem Boden gibt aber schon zu denken! Und dann wurde es ganz ernst, das Ganze nochmal mit Hänger dran! Au weia - aber siehe da, gar kein so großer Unterschied, und beruhigend zu wissen, daß so ein Hänger gar nicht soviel Spökes macht. Zum Abschluß durften wir dann noch rangieren - was sich als das weitaus größte Problem erwies. Kaum im Rückwärtsgang, entwickelt so ein Hänger plötzlich doch ein ausgesprochenes Eigenleben und fuhr immer genau DAhin, wo ich eigentlich nicht hinwollte. Da müssen wir noch viel, viel üben, mein Hänger und ich!