Weltrettung by horse

Was alles passiert, wenn man unverhofft zu einem Pferd kommt...

10 August 2004

Unsere Touren

So langsam wuchs mein Mut und ihre Unternehmungslust und wir suchten nach Neuland. So kam zur "Minirunde" - bei wenig Zeit einmal bis zur Autobahnbrücke, evt. noch rund ums Feld, und wieder zurück - und zur "kleinen Runde" - über die Autobahnbrücke und einmal im Karree durch den Kottenforst - zunächst einmal die "Heidgenrunde". Wie der Name schon sagt, führte diese nach Heidgen und hinter dem Ort wieder in den Kottenforst zurück. Seltsamerweise gab es keine "große Runde". Wer die Heidgenrunde beherrschte, war auch fast schon am Bahnhof Kottenforst - dem Ziel mit dem gefährlichen Bahnübergang. Und natürlich, einmal in eine andere Richtung, das bereits erwähnte Jägerhäuschen. Dafür durfte man schon drei Stunden einplanen, und man mußte außer über die bereits erwähnten Wildgitter auch über die stark befahrene Straße von Röttgen nach Meckenheim. Trotzdem war es immer wieder schön. Und bei noch mehr Zeit konnte man diese Tour bis Villiprott ausweiten und dort in der Waldesruh einkehren, einem Lokal, das lobenswerter Weise Anbindeplätze für die Pferde bereit hält. Zu meiner absoluten Lieblingstour wurde dann aber die zum "blauen See", einer Kiesgrube zwischen Buschhoven und Witterschlick. Bei Sonnenschein fühlte ich mich dort immer an die Riviera versetzt (ich war noch nie dort, an der Riviera, vielleicht stimmt der Vergleich gar nicht). Viel besser als der See gefiel meiner süßen Maus aber im Herbst der Apfelbaum, der auf diesem Weg mitten im Wald stand und für die dann natürlich unabdingbare Pause mit so köstlichem Fallobst aufwartete. Sie dort wieder wegzubringen war schon immer mit etwas Überzeugungsarbeit verbunden. Und einmal machten wir dann sogar einen Tagesritt über den blauen See hinaus bis zum Eisernen Mann bei Heimerzheim, ganz in der Nähe meiner Reitschule mit den Riesen.