Weltrettung by horse

Was alles passiert, wenn man unverhofft zu einem Pferd kommt...

13 Juli 2005

Bodenarbeit

Ich habe erstmals "richtige" Bodenarbeit mit msP gemacht habe - naja, Bodenarbeit ist vielleicht schwer übertrieben, aber immerhin. Ich habe mich nämlich entschlossen, den Spaziergang auf den Platz zu verlegen. Ihre Temperamentsausbrüche lassen mich doch befürchten, daß sie sich irgendwann selbständig macht, und das will ich doch lieber nicht riskieren. Ich fürchtete schon, daß endlose Runden immer im Karree für uns beide todlangweilig würden, aber zumindest ich habe es dann gar nicht so empfunden. Links herum ging es von Anfang an ganz gut, ich hatte zumeist einen halben Meter Abstand und es ging meist zügig voran (bis auf die Momente, wo sie meinte, es sei wieder an der Zeit zu grasen, und dann - da ja Sandplatz - ersatzweise Sand fraß). An rechts herum müssen wir noch schwer arbeiten, irgendwie sieht sie das gar nicht ein, daß man auch die andere Richtung Benehmen zeigen soll. Da drängelt sie, klebt an mir dran, und so kommt's, daß rechts herum meist zu einem sehr kleinen Zirkel degeneriert. Mit dem Knotenhalfter gab es ja auch einen ca
3m langen Führstrick, da hab ich dann mal versucht, ihre Zirkelrennerei in Longenarbeit auszudehnen, aber das machte sie ganz nervös und gab gleich eine Buckelei mit Steig-Einlage. Immerhin haben wir es zum Ende hin geschafft, eine ganze lange Seite halbwegs gesittet zu bewältigen, ich empfand das schon als Erfolgserlebnis.

Und um das Ganze etwas abwechslungsreicher zu gestalten, kam auch eine Neuerwerbung zum Einsatz, die ich bisher zu erwähnen vergaß. Bei den Einkäufen mit Muttern in Coburg liefen mir nämlich beim REAL Schwimmschlangen über den Weg, also diese Schaumstoffrollen, die mich sofort an die Sundlaug erinnert haben. Und eingedenk der Tatsache, daß ein paar Geitner-Stangen beim Krämer 99 Euro kosten, habe ich 5 dieser Schlangen für insgesamt 20 Euro erstanden. Und siehe da, es funktionierte ganz gut - sie hat zumindest sofort erkannt, daß man da drübersteigen kann, und als ich erst mal die Entfernung halbwegs passend gelegt habe, klappte das auch ganz gut. Die Dinger sind natürlich verdammt leicht und verrutschen bei der
geringsten Berührung, aber es gibt Schlimmeres. Nach dem ersten halbwegs gelungenen Versuch gab es ein Leckerli zur Belohnung, was dazu führte, daß sie nach jedem Überqueren erstmal stehen blieb und mich auffordernd ansah... Und natürlich war die ganze Versuchsreihe nur links herum möglich :-))